CELLE – Am 17. Dezember 2018 sind Agir Stêrk (Abdullah Osmanoğlu) und Mehmet
Axîn (Renas Benek) bei einem Luftangriff der türkischen Armee in den
Medya-Verteidigungsgebieten ums Leben gekommen.
Dazu erklären sie:
„Die großen Verluste sind nicht auszugleichen, es ist ungerecht. Doch
sie treiben uns weiter an, gegen diese Ungerechtigkeit einzustehen und
den Weg zur Freiheit unermüdlich und Schritt für Schritt weiterzugehen.
Sie fehlen uns, sie fehlen uns sehr und würden wir für sie alle ein
Licht entflammen, gäbe es keine Dunkelheit mehr. Ihre Namen, die
Erinnerungen an sie und ihren Geist tragen wir als wertvollstes Erbe in
jeder Sekunde mit großer Ehre.
Wir werden euch nicht vergessen, in unserem Kampf lebt ihr für immer
fort – Cangorî namirin“, in diesem Sinne waren die Menschen am Ufer
zusammen gekommen.
Das Wasser lag schwarz in der Dunkelheit, die Lichter der Laternen
bewegten sich andächtig auf den leichten Wellen. In dieser Atmosphäre
wurden kleine Segelschiffchen in den Teich im Französischen Garten
gleiten gelassen. Jedes von ihnen trägt eine Kerze, die den Namen eines
Cangorîs erleuchtet. Leise wurden einige Lieder gesungen und an die
Gefallenen erinnert.