NACHRICHTENZENTRUM – Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Dienstag 18 Luftangriffe durchgeführt. Insgesamt 21 Militärangehörige und 2 Zivilisten wurden dabei getötet. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei 16 der Soldaten um Nicht-Syrer handelte. Die Angriffe fanden in der Region zwischen Deir Ezzor im Osten und der Wüste Bukemal an der syrisch-irakischen Grenze statt. In einer früheren Bilanz hieß es, dass 5 syrische Soldaten und 11 Mitglieder der iranischen Garden, der libanesischen Hisbollah und der Fatimid-Brigade ums Leben kamen.
Die offizielle Nachrichtenagentur gab an, dass die israelischen Streitkräfte in der Nacht einen Angriff durchgeführt haben, nannte aber keine weiteren Details.
Es wurde berichtet, dass der Angriff gegen 1.10 Uhr stattfand.
In der vergangenen Woche hatte Israel bereits einen früheren Angriff durchgeführt. Am 7. Januar starben 3 pro-iranische Milizionäre bei den Angriffen auf den Süden Syriens und den Süden von Damaskus.
Laut dem Ende 2020 veröffentlichten Jahresbericht der israelischen Armee wurden im Laufe des Jahres rund 50 Punkte in Syrien angegriffen.
Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 hat Israel Hunderte Luftangriffe durchgeführt. Ziel der Angriffe waren Regierungstruppen, Gruppen im Bündnis mit dem Iran und die libanesische Hisbollah.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte im vergangenen November, diese Luftangriffe seien Israels „klare Politik”.
Der israelische Staat sieht insbesondere die Existenz iranischer Kräfte in der Region als Bedrohung an.